Wenn du auf dieser Seite nicht aus Versehen gelandet bist, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sich diese Frage mit “Ja!” beantworten lässt. Die Frage dabei ist eher, welche Art der Meditation für dich am besten geeignet ist. Dazu kommt, welche Art von Meditations-Kontext der für dich richtige ist. Ganz plump ausgedrückt: Wenn du mit Meditation “nur” Entspannung oder eine bessere Konzentration erreichen willst, dann wirst du z.B. im Bereich einer esoterischen Lehrrichtungen vermutlich nicht finden wonach du suchst …und im umgekehrten Falle ebenso.
Zunächst mache dir klar, warum du gerne Meditation lernen möchtest. Suchst du einen Weg zu mehr geistiger Klarheit? Willst du lernen leichter abzuschalten, dich besser zu entspannen und brauchst einen Ausgleich für deinen stressigen Alltag? Oder bist du auf der Suche nach tieferer Erkenntnis, spirituellen Erfahrungen und dem Sinn des Lebens?
So unterschiedlich diese Motivationen auch klingen mögen, sie können alle gleichermaßen ein Antrieb sein, sich auf persönlicher Ebene weiterzuentwickeln und ein erfüllteres bzw. glücklicheres Leben zu führen. Der Einstieg wird bei allen Ansätzen in etwa der gleiche sein: Du informierst dich aus Büchern oder dem Internet, fragst Menschen, die sich damit auskennen könnten und besuchst evtl. einen Kurs, sofern es in deiner Nähe einen gibt.
Andererseits wirst du dich je nach deiner Motivation entsprechend von anderen Buchtiteln, Lehrerpersönlichkeiten usw. angesprochen bzw. angezogen fühlen. Die allgemeinen Anleitungen, die ich hier zunächst gebe, sind so ausgeführt, dass sie einen möglichst großen Interessenkreis einschließt. Denn gerade am Anfang spielt es nur eine untergeordnete Rolle, mit welcher Motivation du an die Sache herangehst. Nach einer Weile des Übens solltest du jedoch versuchen die begleitende Literatur, den Lehrer, und auch die Gruppe, mit der du zusammen meditieren möchtest, etwas sorgfältiger auszuwählen. Das kannst du dir vorstellen wie beim Sport, z.B. bei einem Laufanfänger. Am Anfang ist es für sein Training relativ egal, ob er für einen lockeren 5km Wettlauf trainiert oder irgendwann einmal einen Marathon von über 42km laufen möchte. Nach einer Weile des Übens jedoch ist es wichtig, dass er beginnt seine Trainingsschwerpunkte entsprechend zu setzen. Vielleicht wird er dann sogar seinen Tagesablauf und seine Ernährungsgewohnheiten seinem Ziel entsprechend anpassen.
Ich möchte dich ermutigen, deine Motivation immer wieder nachzuprüfen und evtl. Anpassungen an deiner Übungspraxis vorzunehmen. Allerdings möchte ich dir gleichzeitig dazu raten, so bald wie möglich loszulegen. Hier findest du einige grundlegende Meditations-Übungen (hier klicken für ein Erklär-Video über die drei besten Anfänger-Übungen) zum ausprobieren. Blockiere dich nicht mit ständigem Hin- und Herüberlegen und dem dauernden Hinterfragen deiner Motivation. Meditation ist keine Frage des Überlegens, sondern eine Frage der Entscheidung und des Erlebens. Für einen kurzen Leitfaden mit hilfreichen Tipps schaue dir auch meinen Artikel “Meditation Anfangen – 6 Tipps für Einsteiger” an. Eine passende Anleitung um direkt heute noch zu beginnen findest du in diesem Blog-Artikel oder in diesem Video (Links anklicken).
Viele Freude bei der Meditation und bis bald!