Möchtest du als Neuling mit Meditation anfangen, weißt aber noch nicht so recht wie? Hier gebe ich dir 6 Tipps, die du sofort umsetzen und mit der Meditation beginnen kannst.
Tipp 1: Sitzplatz vorbereiten
Bereite deinen Sitzplatz vor. Klar! Sorge dafür, dass du es bequem genug hast und lege dir alles was du benötigst in Reichweite. Der Sitzplatz muss nicht zwingend eine “religiöse” oder “spirituelle” Atmosphäre haben. Er sollte für dich Ruhe und Entspannung ausstrahlen und du solltest alle Ablenkungen außer Reichweite bringen. Es kann förderlich sein so etwas wie eine Kerze oder wenn du magst eine Buddha-Figur hinzustellen, um etwas mehr “Atmosphäre aufzubauen”. Es ist aber nicht zwingend nötig.
Tipp 2: Zeit reservieren
Ganz wichtig: Reserviere deine Zeit, sodass du nicht gestört wirst. Vermeide vor allem “innere” Störungen. Jeder Anfänger kennt das Gefühl, dass einem genau dann dies oder jenes einfällt, was man auf keinen Fall vergessen darf. Oder, wenn es mal nicht so gut klappt mit der Konzentration, dann tauchen plötzlich Gründe aus dem Nichts auf, die dich zum Aufstehen überreden wollen: “…blablabla…und überhaupt, nicht dass ich gleich meinen nächsten Termin verpasse, ich stehe lieber mal auf…”.
Reserviere dir die Zeit verbindlich!! Stelle dir einen Wecker, oder einen Meditations-Timer mit Gong-Klang. Nimm dir dann vor, diese Zeit dann auch tatsächlich durchzuhalten. Egal ob es gut oder weniger gut “läuft” mit der Konzentration. Du wirst ganz oft bemerken, dass du dich nach dem Sitzen anders fühlst als vorher, auch dann, wenn du während des Sitzens das Gefühl hattest, dass es heute “nicht so gut läuft”.
Tipp 3: Übung raussuchen
Suche dir vorher eine Übung aus. Sei dir im klaren darüber, was du übst und wie du übst. Vermeide auf alle Fälle, dass du anfängst die Übung hin und her zu wechseln, aufgrund von Gedanken wie “…es läuft heute nicht so gut mit dieser Übung…”.
Tipp 4: Störungen ausschließen
Schließe soweit es geht Störungen aus. Smartphone auf lautlos oder vielleicht sogar “Flugmodus”. Teile dein Vorhaben auch deinen Familienangehörigen oder Mitbewohnern mit: Du möchtest die nächsten z.B. 20 Minuten in Ruhe gelassen werden und sie mögen vor allem in der Nähe deiner Tür bitte etwas leiser sein.
Wenn du eine Timer-App oder eines meiner schönen Meditations-Timer-Videos verwendest, lege das Phone so hin, dass du den Timer bedienen kannst, aber sonst nichts tun und lesen kannst. In diesen paar Minuten wird es keinen Notfall-Anruf oder Notfall-Message geben, auf die du reagieren musst um die Welt zu retten 😉
Tipp 5: Übung durchziehen
Du hast die nötigen äußeren Voraussetzungen geschaffen. Jetzt bist du selbst an der Reihe. Ziehe deine Übung durch. Keine Ablenkung, keine Ausreden zum eher aufstehen, keine Angst die Zeit zu verpassen (denn du hast ja einen Timer). Mache dir klar, dass du dir diese Zeit reserviert hast, und möglicherweise für dich und andere einen gewissen Aufwand “investiert” hast. Vergeude diese Energie und diesen Aufwand jetzt nicht leichtfertig. Dieser Tag, dieser Augenblick, die Gelegenheit in diesem Moment zu “Sitzen” werden niemals wieder zurückkehren. Vergeude diesen wertvollen Moment nicht mit “rumhängen” und “rumsitzen”.
Tipp 6: Dranbleiben und wiederholen
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Bleibe dran und wiederhole die Übung regelmäßig. Wenn du nur wenig Zeit hast, dann versuche lieber kürzer und dafür öfter zu meditieren. Damit baust du die Hemmschwelle ab, um Meditation als regelmäßigen Baustein in deinen Alltag einzubauen. Für den Anfang reichen auch 5-10 Minuten. Dies ist 1000 mal besser als an diesem tag nicht zu “sitzen”. Wenn du merkst, dass es dir gut tut und dir vielleicht schon bald spürbar mehr Energie, Aufmerksamkeit, Konzentration etc. bringt, dann baust du es von dir selbst aus auf 10-15 Minuten aus. Die ideale Dauer beträgt etwa 25 Minuten.
Ich wünsche Dir viel Freude mit der Übung der Meditation. Hast du noch einen Tipp, der dir am Anfang sehr geholfen hat? Dann kannst du ihn gerne in den Kommentaren mit uns teilen.